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Da kommt Farbe ins Spiel

Alles was ihren Körper betraf, hatte sie mit ihm abzustimmen. Er entschied, ob der Friseurbesuch dran war oder nicht, ob die Nägel lackiert waren oder nicht. Nein, es ging nicht ums Geld. Er nahm sich das Recht, darüber zu entscheiden, wie sie sich nach außen präsentierte. Heute morgen war sie beim Friseur gewesen; einen sexy Rotton hatte er gewünscht. So hatte sie das der Friseuse nicht gesagt, aber sie hoffte, dass sie richtig entschieden hatte. Als sie seinen Schlüssel hörte, ging sie auf die Knie und legte sich dann mit dem Gesicht nach unten auf den Boden. Das frisch gefärbte Haar präsentierte sie so gut es ging, die Hände mit den neu lackierten Nägeln lagen genau vor ihrem Kopf. Sie spürte, dass er vor ihr stand. Und er sagte kein Wort. Sollte sie fragen. Nein, wohl eher nicht. Dann hörte sie ihn: „Das Rot ist geil, Justine!“ „Danke!“ flüsterte sie. Plötzlich spürte sie einen harten Schmerz auf ihren Handrücken. Er hatte die geflochtene Lederpeitsche wie aus dem Nichts scharf darauf gezogen. „Hatte ich nicht gesagt, die Nägel genau passend zur Haarfarbe?“ „Das sind sie.. aber... Herr“, flüsterte sie leise. „Nein, das sind sie nicht und außerdem gehört das Wort ‚aber’ nicht in das Vokabular einer Sklavin!“ Sie wollte mit einer Antwort ansetzen, beschloss aber dann zu schweigen. „Du wirst wohl eine Lektion in Farbentheorie benötigen“; meinte er lächelnd.

Sie war irritiert: Farbentheorie? Er packte sie unsanft an den Haaren, zog sie hart nach oben und dirigierte sie in den großen Flur. Vor ihrem Schuhschrank bedeutete er ihr sich hinzuknien. Verunsichert kniete sie sich nieder und sah, wie er die Türen öffnete. „So“, meinte er, „also farblich sortiert ist das hier ja nicht gerade.“ Und dann begann er lächelnd, den Inhalt des Schrankes auf den Boden zu werfen. Und er tat es gründlich...
„Du wirst alles schön sortieren, Justine –genau nach Farben sortiert, wenn etwas falsch ist, beginnt das Ganze von vorn.“ Er lächelte sie an. „Und damit das Ganze nicht zu einfach geht...“ Mit einem Klick hatte er ihre Hände in Handschellen aneinander gekettet und verband die Handschellen nun noch mit einer nur knapp einen halben Meter langen Kette an ihrem Halsreif. Auf den kleinen Tisch stellte er einen Wecker, der in 30 Minuten klingeln würde.

Die Lederpeitsche legte er daneben – sie konnte diese Geste gut deuten. Die kurze Kette machte das Aufräumen sehr anstrengend, aber sie gab sich alle Mühe, auch wenn ihr Herr aus dem Raum verschwunden war. Langsam geriet Justine ins Schwitzen. Nach 28 Minuten war die Aufgabe erledigt und sie kniete wieder auf dem Boden. Mit einem Kaffee in der Hand betrat genau beim Klingeln des Weckers ihr Herr den Raum und nickte anerkennend. Ohne ein Wort fasste er ihr in die Haare zog sie nach oben und schob sie ins Schlafzimmer, was sie entsprechend ihrer Bewegung wohl als sehr positiv empfand. Doch kaum stand sie – immer noch fest im Griff ihres Herrn – im Zimmer, erstarrte sie schlagartig.
Der komplette Inhalt des Kleiderschrankes lag zu einem Berg getürmt auf dem Boden. Lächelnd meinte er: „Ich hatte dir ein Training versprochen, nicht nur ein Aufwärmen...“ Und wieder stelle er den Wecker auf einen kleinen Tisch – nun auf eine Stunde – legte die Peitsche daneben, strich Justine noch einmal über ihr Haar und verschwand...


Š der_sir_m

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